28.11.2016

Tillich reist mit Wirtschaftsdelegation nach Tatarstan

Ministerpräsident Stanislaw Tillich besuchte vom 28. November bis 2. Dezember die sächsische Partnerregion Tatarstan und die russische Hauptstadt Moskau.

In Tatarstan wurde der Ministerpräsident von einer etwa 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Auf dem Programm standen ein Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Tatarstan, Rustam N. Minnikhanov, und verschiedene Unternehmensbesuche.

Am 29. November wurde im Beisein des Ministerpräsidenten ein sächsisch-tatarisches Engineering-Zentrum für Energieeffizienz eröffnet. Das Zentrum wird von der Staatlichen Energieuniversität Kazan und der sächsischen Sarad GmbH gegründet. Außerdem eröffnete Tillich mit dem tatarischen Präsidenten Minnikhanov ein sächsisch-tatarisches Wirtschaftsforum.

Tillich sagte im Vorfeld des Besuchs: »In Tatarstan gibt es große Rohstoffvorkommen – vor allem Erdgas und Erdöl - und eine Regierung, die ganz gezielt auf westliches Know-how setzt. Und zwar sowohl bei der Ausrüstung für die Erdgasförderung als auch bei Investitionen in das Verarbeitende Gewerbe. Sächsische Unternehmen pflegen bereits intensive Geschäftsbeziehungen mit dieser innovativen und wirtschaftlich dynamischen Region. Mit meiner Reise möchte ich dazu beitragen, dass weitere Kontakte und Kooperationen entstehen.«

In Moskau absolvierte Tillich seinen Antrittsbesuch als Vorsitzender der deutsch-russischen Freundschaftsgruppe im Bundesrat bei seinem Gegenüber im Föderationsrat, Walerij Ponomarew. Außerdem fanden Gespräche mit Vize-Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch und ein Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft statt. »Die Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union sind angespannt. Mir ist es ein persönliches Anliegen, auch in solchen Zeiten aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören und im Gespräch zu bleiben,« so Tillich zur zweiten Station seiner Russlandreise.

Russland ist weiterhin einer der wichtigsten sächsischen Handelspartner (Platz 15 der Exportländer). Auch während der gegenseitigen Sanktionen setzt sich die Staatsregierung dafür ein, die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland aufrecht zu erhalten und auszubauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die bestehenden Regionalkooperationen.

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