Reise nach Asien
Sachsen stärkt internationale Wirtschafts- und Wissenschaftsbeziehungen –Ministerpräsident wertet Asienreise als Erfolg für den Freistaat
Ministerpräsident Michael Kretschmer reiste vom 30. September bis zum 5. Oktober 2025 nach Asien. Seine Reise führte ihn nach Taipei und Hsinchu in Taiwan, Osaka in Japan sowie nach Singapur. In Taiwan und Japan wurde er von einer über 50-köpfigen Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur begleitet. In Singapur zählte die Delegation etwa 35 Teilnehmende. Mit der Reise nach Asien wurden die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen des Freistaates Sachsen mit strategisch bedeutsamen Partnerstaaten in Ostasien und mit Taiwan gepflegt und die politischen Beziehungen mit Japan und Singapur vertieft.
Markterschließung und Exportförderung für sächsische Unternehmen in den Schlüsselbranchen wie der Halbleiterindustrie, dem Maschinenbau sowie den Mobilitäts- und Umwelttechnologien standen im Fokus der Reise.
Die vielen konstruktiven Gespräche und Begegnungen hätten dazu beigetragen, die internationalen Wirtschafts- und Wissenschaftsbeziehungen Sachsens weiter auszubauen und neue Partnerschaften für Zukunftstechnologien zu knüpfen, betonte Kretschmer. »Die Reise unterstreicht Sachsens Anspruch, Brückenbauer zwischen Europa und Asien zu sein.«
Tatsächlich bietet der Freistaat mit Europas größtem Halbleitercluster, einer exzellenten Hochschul- und Forschungslandschaft sowie einer dynamischen Mittelstandsstruktur ideale Bedingungen für internationale Kooperationen.
Dienstag, 30. September 2025
In Taiwan stand der Besuch bei TSMC in Hsinchu im Mittelpunkt. Im Gespräch mit Chairman und CEO C.C. Wei ging es um den Fortschritt der Ansiedlung des Unternehmens in Dresden und die weitere Zusammenarbeit bei Themen wie Künstliche Intelligenz, Sicherheit und Fachkräftequalifizierung.
Kretschmer betonte: »Mit TSMC entsteht in Sachsen ein Leuchtturmprojekt von internationaler Bedeutung. Wir bauen hier an einem europäischen Zukunftsstandort, der Innovationen aus Asien, Amerika und Europa verbindet – und damit an der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und Europas mitwirkt.«
In Taipeh nahm der Ministerpräsident am »Taiwan Sustainability Summit« teil, bei dem Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Klimaschutz im Mittelpunkt standen. Der Ausbau der strategischen Partnerschaft in Forschung sowie die Fachkräfteausbildung für die Mikroelektronik waren Schwerpunkt bei der »Sächsisch-Taiwanesische Wissenschaftskonferenz«. Gefördert wird die wissenschaftliche Kooperation unter anderem durch Austauschprogramme für Studierende der Mikroelektronik.
Im Nationaltheater nahm Kretschmer an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit sowie 25 Jahre Deutsches Institut Taipei teil.
Mittwoch, 1. Oktober 2025
Ministerpräsident Kretschmer reiste am Mittwoch weiter nach Osaka in Japan und besuchte die Weltausstellung Expo 2025. In Begleitung der deutschen Botschafterin Petra Sigmund besuchte er den deutschen sowie den japanischen Pavillon. Auf der Expo 2025 präsentierte sich der Freistaat Sachsen dem breiten internationalen Publikum mit sächsischer Kunst, Handwerk & Kultur. »Die Expo ist ein Schaufenster in die Welt«, erklärte Kretschmer. »Hier zeigen wir, dass Sachsen mehr ist als ein Wirtschaftsstandort – es ist ein Ort der Ideen, der Begegnung und des Miteinanders. Das ist das Bild, das wir in der Welt stärken wollen.«
Freitag, 3. Oktober 2025
Zum Abschluss führte Kretschmer politische Gespräche in Singapur, unter anderem mit Premierminister Lawrence Wong, Wissenschaftsminister Dr. Tan See Leng und Handelsminister Kim Yong Gan. Dabei ging es um den Ausbau strategischer Partnerschaften im Bereich Quantenforschung, Mikroelektronik und nachhaltige Industrie.
Neben den politischen Terminen nahm Kretschmer an einem Roundtable der AHK Singapur teil und besuchte führende Forschungsinstitute wie das Centre for Quantum Technologies und das Institute of Microelectronics.
Beim Besuch des Institute of Microelectronics, A*STAR Research Entities Singapur wurde zudem ein Kooperationsabkommen mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme Chemnitz unterzeichnet. Dieses bildet die Grundlage für eine langfristige Kooperation.
Samstag, 4. Oktober 2025
Der Freistaat Sachsen übergab gemeinsam mit der Deutschen Botschaft in Singapur anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Singapur zwei gestaltete Buddy-Bären als gemeinsames Geschenk an Singapur, welche in den Gardens-by-the-Bay dauerhaft ausgestellt werden. Die Bären wurden gemeinsam von Schülern eines Leipziger Gymnasiums, der Deutschen Schule in Singapur sowie der Meissner Porzellanmanufaktur und einem singapurischen Künstlerkollektiv gestaltet. Abschließend besuchte Ministerpräsident Kretschmer das Fraunhofer Institut Singapur und führte dort u. a. Gespräche mit Vertretern der University of Singapore (NUS) und der Nanyang Technological University (NTU).
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