11.10.2018

Begrüßung der Komission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung«

Demonstranten halten ein Banner in der Hand.
Demonstranten stehen nach der Sitzung der Kohlekommission am Großräschener See. 
© dpa-Zentralbild

Erste Station der Kommission in Sachsen

Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßte gemeinsam mit seinem brandenburgischen Amtskollegen Dietmar Woidke die Kommission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« in Weißwasser.

Es ist die erste Station der Kommission in Sachsen. Im Mittelpunkt stand dabei das Lausitzer Revier. Mit dem Besuch sollten sich die 31 Mitglieder des Gremiums mit der Region, ihrer Wirtschaftsstruktur und den damit verbundenen Problemen vertraut zu machen.

Neben einer Bustour durch die Lausitz sowie in Weißwasser und in Großräschen führten die Kommissionsmitglieder Gespräche mit Bürgermeistern, Unternehmern, Energiearbeitern und Vertretern der Tourismusbranche. 

»Wir brauchen einen vernünftigen Zeitkorridor«

Die Ministerpräsidenten Kretschmer und Woidke forderten erneut konkrete Projekte vom Bund für neue Jobs als Ersatz für wegfallende Arbeitsplätze in Tagebauen und Kraftwerken.

Wiederholt sagte Ministerpräsident Kretschmer den Menschen in der Region die Unterstützung der Staatsregierung zu: »Das, was 1990 passiert ist, darf sich jetzt nicht wiederholen.Wir brauchen einen vernünftigen Zeitkorridor, um hier neue Dinge aufzubauen.« Zudem begrüßte Kretschmer den Protest der Energiearbeiter in Weißwasser als wichtiges Signal für die Kohlekommission. Die Ängste und Sorgen der Lausitzer seien mehr als berechtigt, erklärte Kretschmer mit Blick auf Forderungen nach einem schnellen Kohleausstieg.

Die Kohle-Kommission wurde von der Bundesregierung eingesetzt und soll bis Jahresende einen Plan erarbeiten, wie und wann Deutschland aus der Energieerzeugung durch Kohlekraftwerke aussteigt.

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