19.07.2019

Ehrengedenken zum 75. Jahrestag des Stauffenberg-Attentats

Ministerpräsident Michael Kretschmer nahm am Ehrengedenken anlässlich des 75. Jahrestages des von Claus Schenk Graf von Stauffenberg - Attentates auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 auf dem Nordfriedhof in Dresden teil.

Nach der Begrüßung durch den Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, Oberst Klaus Finck, sprach der Ministerpräsident ein Grußwort und legte anschließend einen Kranz nieder.

In seiner Ansprache würdigte der Ministerpräsident den Widerstand gegen das Unrechtsregime als große patriotische Tat zum Schutz des Vaterlandes und seiner Menschen. »Dieses Ereignis ist heute Symbol des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus geworden«, betonte Kretschmer.

Weitere Ehrengäste waren Dresdens Oberbürgermeister, Dirk Hilbert, Andrea Dombois als Präsidentin Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Sachsen sowie Familienangehörige der Generale Olbricht und Oster.

Attentat vom 20. Juli 1944

Das Attentat vom 20. Juli 1944 war der bedeutendste Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus. Als Voraussetzung für einen Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des »Eides auf den Führer«, galt den Verschwörern die Tötung Adolf Hitlers. Hitler überlebte jedoch die Explosion der am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier Wolfsschanze von Claus Schenk Graf von Stauffenberg hinterlassenen Sprengladung mit leichten Verletzungen.

Dieser Fehlschlag sowie Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim Auslösen der Operation Walküre, des Plans zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung, die Personen des 20. Juli 1944, stammten vor allem aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung. Sie hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben sowie die Generale Olbricht und Oster.

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