07.10.2019

Erinnerung an Massendemo in Plauen 1989

Ein Mann steht an einem Rednerpult.
Ministerpräsident Kretschmer hält seine Ansprache in Plauen. 
© Sächsische Staatskanzlei

Zei Männer stehen an einr Steele. © Sächsische Staatskanzlei

Mit einer Gedenkveranstaltung erinnerte die Stadt an die Friedliche Revolution in der DDR vor 30 Jahren. Dazu wurden neben Ministerpräsident Michael Kretschmer auch der evangelische Landesbischof Carsten Rentzing und Alt-Bundespräsident Joachim Gauck eingeladen.

Kretschmer nahm an der Gedenkveranstaltung am Wendedenkmal teil uns sprach unter anderem mit dem Chef der Berliner Stasiunterlagenbehörde, Roland Jahn.  Alt-Bundespräsident Joachim Gauck diskutierte am Abend mit der Grünen-Spitzenpolitikerin Katrin Göring-Eckardt und Plauener Akteuren vom Herbst 1989.

In seiner Ansprache betonte Kretschmer: »Plauen war noch nie so schön wie heute«. Joachim Gauck dankte in seiner Ansprache den Vogtländern und sagte: »Viele sind ermutigt worden durch den Mut der Plauener«.

Höhepunkt des Abends war die Kerzenandacht an der Lutherkirche nach der Gedenkveranstaltung am Wendedenkmal - zusätzlich illuminiert und in Szene gesetzt durch eine aufwändige 3D-Laser-Grafik-Show. Die Plauener Ereignisse liefen dabei im Zeitraffer ab und boten den Gästen Geschichte zum miterleben.

Der Beginn der Friedlichen Revolution

Vor 30 Jahren war der 7. Oktober noch ein Nationalfeiertag: der 40. Geburtstag der DDR. Auch in Plauen sollten die Menschen diesen Tag feiern. Stattdessen forderten die Menschen in Plauen in einer Großdemonstration Freiheit. Bis zu 20.000 Menschen, mehr als ein Viertel der damaligen Plauener Bevölkerung, war aus eigenem Antrieb auf die Straße gegangen, um dort gegen die herrschenden Verhältnisse zu protestieren. Sie hatten sich auch von Wasserwerfern und schwer bewaffneten Sicherheitskräften nicht einschüchtern lassen.

 

Historische Filmaufnahmen des Beginns der Friedlichen Revolution

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