09.10.2018

Jahrestag des 9. Oktober 1989 in Leipzig

Männer und Frauen zünden Kerzen an.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, seine Ehefrau Ayleena Jung, die frühere Bundesjustizministerin Hertha Däubler-Gmelin, Leipzigs Tourismus-Chef Volker Bremer, die Bürgerrechtlerin Gesine Oltmanns und Ministerpräsident Michael Kretschmer stehen mit Kerzen auf dem Augustusplatz beisammen. 
© dpa-Zentralbild

Lichtfest erinnert an ’89

Ministerpräsident Michael Kretschmer nahm am Programm-Dreiklang zum Jahrestag des 9. Oktober 1989 in Leipzig teil.

Zwei Männer sitzen auf einer Kirchenbank.
Ministerpräsident Michael Kretschmer und Justizminister Sebastian Gemkow beim Gottesdienst in der Nikolaikirche.  © dpa-Zentralbild

Zunächst besuchte er das Friedensgebet und die Rede zur Demokratie in der Nikolaikirche in Leipzig.

Anschließend entzündete der Ministerpräsident gemeinsam mit Oberbürgermeister Burkhard Jung, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Gesine Oltmanns von der Stiftung Friedliche Revolution, dem Sprecher der Initiativgruppe »Herbst 89«, Michael Kölsch, und dem Geschäftsführer Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, Volker Bremer, Kerzen an der leuchtenden »89« auf dem Augustusplatz. Danach nahm er am Lichtfest teil und sprach ein Grußwort.

»Mit großem Mut und Zivilcourage haben die Menschen so den entscheidenden Impuls für den Zusammenbruch des DDR-Regimes gegeben. Heute müssen wir umso mehr denjenigen entschieden entgegentreten, die den Ruf von 1989 missbrauchen. Wenn wir uns nicht ernst nehmen, dann überlassen wir den Spinnern und Spaltern, den Extremisten und Hetzern das Feld. Das werde ich nicht zulassen«, betonte Kretschmer. 

»ich. die. wir.«

Mit dem traditionellen Lichtfest erinntert Leipzig an die entscheidende Demonstration zum Umsturz des SED-Regimes 1989. Unter dem Motto »ich. die. wir.« stellten die Veranstalter in unterschiedlichen Formen Werte wie Teilhabe und Demokratie in den Vordergrund. Das Programm wurde in diesem Jahr ausschließlich von Frauen gestaltet, die die Einführung des Frauenwahlrechtes vor 100 Jahren ebenso thematisierten wie die »Me too«-Debatte.

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