17.03.2020

Kretschmer und Dulig laden zum Corona-Krisengipfel

Zwei Männer sitzen an einem Tisch.
Ministerpräsident Kretschmer und Wirtschaftsminister Dulig sitzen zum Auftakt des Corona-Krisengipfels für Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände im sächsischen Wissenschaftsministerium zusammen. 
© dpa-Zentralbild

»Beschäftigung sichern, Unternehmen gezielt helfen«

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig kündigten ein Sonderprogramm für kleine Unternehmen und Freiberufler mit bis zu 5 Beschäftigten mit Sitz oder Betriebsstätte im Freistaat Sachsen an, die aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus mit Umsatzrückgängen konfrontiert sind und dadurch unverschuldet in eine wirtschaftliche Notlage geraten.

Die Beantragung und Ausreichung der Kredite wird über die Sächsische Aufbaubank erfolgen. Die Bedingungen und Antragsverfahren hierfür werden gerade erarbeitet.

Dabei handelt es sich um ein sogenanntes öffentliches Darlehen. Das Darlehen wird zinsfrei und für die ersten drei Jahre tilgungsfrei vergeben werden. Pro Antragsteller sind bei einer Laufzeit von bis zu acht Jahren bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen 100.000 Euro, vorgesehen.

»Wir können nicht warten, bis der Bund reagiert, sondern wollen bereits jetzt in Vorleistung gehen. Für Kleinst- und Kleinunternehmen die aktuell durch das Raster der bestehenden Unterstützungsangebote fallen, soll deshalb ein Sonderprogramm aufgelegt werden. Wir schaffen dafür jetzt die Voraussetzungen, damit die Umsetzung ab der kommenden Woche starten kann«, betonte Dulig.

Sollten der Bund oder die EU während der Laufzeit des Programmess ein Förderprogramm mit ähnlicher Zielrichtung für die Zielgruppe auflegen, muss dieses Programm vorrangig in Anspruch genommen werden.

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