28.01.2019

Pressegespräch zu geplanten US-Truppenbewegungen

Männer sitzen auf einem Podium und halten eine Pressekonferenz.
V.l.n.r.: US-Generalkonsul Timothy Eydelnant, der Botschafter der Republik Litauen, Darius Semaška, Ministerpräsident Michael Kretschmer, US-General Andrew M. Rohling, der stellvertretende Kommandeur der US-Truppen in Europa, Generalleutnant Peter Bohrer und der Stellvertretende Inspekteur der Streitkräftebasis sowie Oberst Klaus Finck, Kommandeur des Landeskommandos Sachsen. 
© Sächsische Staatskanzlei

Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Botschafter der Republik Litauen, Darius Semaška, US-Generalkonsul Timothy Eydelnant vom US-Generalkonsulat in Leipzig, US-General Andrew M. Rohling, der stellvertretende Kommandeur der US-Truppen in Europa, Generalleutnant Peter Bohrer, Stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis sowie Oberst Klaus Finck, Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, das Ansprechpartner der Bundeswehr im Freistaat ist, informierten über die geplanten Truppenbewegungen der USA in Sachsen.  

Für die Gewährleistung der Einsatzfähigkeit der NATO-Truppen in Osteuropa ist eine ständige Rotation von Soldaten und Material notwendig. Aus diesem Grund finden in regelmäßgien Abständen Transporte der Verbündeten, insbesondere der USA, durch Deutschland statt. Diese Truppenbewegungen basieren einzig auf Beschlüssen, die durch die NATO und deren Verbündete getroffen wurden. Mit der jetzigen Operation wollen die Amerikaner die Nato-Alliierten in Osteuropa stärken, die sich nach der russischen Annexion der Krim 2014 von Russland bedroht fühlen.

In der Presskonferenz sagte Kretschmer: »Ich kann nachvollziehen, dass das Thema Militär und Waffen für Verängstigung sorgt und dass man sich eine Welt wünscht, die ohne Militär auskommt. Aber die Realität ist eine andere. Ich bin der festen Überzeugung, dass es richtig ist, eine Bundeswehr zu haben. Es ist richtig, dass sie in einem Verteidungsbündigs mit der NATO ist.«

Für die kommende Rotation werden insgesamt 5 Transporte mit jeweils 20 Fahrzeugen erwartet. Der erste Transport wird in der Nacht vom 30. zum 31. Januar 2019 stattfinden. Der letzte Trasnport wird den Freistaat Sachsen am 4. Februar 2019 verlassen. Die Transportroute verläuft beginnend vom Hafen in Antwerpen durch Mitteldeutschland, über Brandenburg und Ostsachsen bis nach Polen. 

Sachsen wird bei diesem Transport wenig frequentiert werden. Lediglich der Truppenübungsplatz in der Oberlausitz wird als Rastpunkt des Transportes in Sachsen genutzt, um Lenkzeiten einzuhalten, Treibstoffe aufzufüllen und die Soldaten zu verpflegen. Als Nato-Partner ist Deutschland mit der Streitkräftebasis der Bundeswehr verantwortlich für die Verpflegung der Soldaten, die Versorgung mit Treibstoff und Sicherstellung der Route. Gemeinsam mit der sächsischen Polizei wird die Bundeswehr und die US-Armee die effizienteste Route wählen, um Verkehrsbeeinträchtigungen weitestgehend zu verhindern.

Der US-Truppentransport zusammengefasst:

  • ca. 3.500 Soldaten (werden per Flugzeug transportiert)
  • Zeitraum 26. Januar bis 4. Februar
  • 5 Konvois aus je 20 Fahrzeugen an unterschiedlichen Tagen
  • Panzer werden auschließlich durch Züge transportiert

US-Generalkonsul informiert über Truppenbewegungen in der Lausitz

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