08.05.2020

Gedenken an den Tag der Befreiung

Männer mit Masken im Gesicht bringen an einem Bauzaun Rosen an.
Ministerpräsident Michael Kretschmer und Görlitz Oberbürgermeister Octavian Ursu befestigen weiße Rosen am Grenzzaun auf der Brücke zu Polen. 
© Pawel Sosnowski

Ministerpräsident Michael Kretschmer gedenkt gemeinsam mit dem Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, in Görlitz dem Ende des Zweiten Weltkrieges

Der 8. Mai ist in Deutschland der Tag der Befreiung. Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Wehrmacht gegenüber der Roten Armee der 2. Weltkrieg in Deutschland und Europa.

»Vor 75 Jahren endete die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, die unvorstellbares Leid und Vernichtung in die Welt brachte. Der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus mahnt uns, dass so etwas nie wieder geschehen darf«, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie betonte Kretschmer: »Gerade die aktuellen Grenzschließungen hier bei uns mitten in Europa zeigen, wie stark wir bereits zusammengewachsen und wie eng die Verflechtungen im Alltag der Menschen über Grenzen hinweg sind. Es ist gut, dass wir zusammenstehen und uns gegenseitig helfen – jetzt und in Zukunft.«

Landesweites Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren

Mit Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen wurde vielerorts in Sachsen an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren erinnert.

Am Dreiländerpunkt bei Zittau ließen Vertreter aus Deutschland, Polen und Tschechien Tauben als Symbol des Friedens aufsteigen. Zudem wurden traditionell Kränze aus Flieder in die Neiße gelegt. In Chemnitz wurde an der Kriegsgräberanlage auf dem Städtischen Friedhof am Mahnmal im Park der Opfer des Faschismus ein Kranz niedergelegt.

Auch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnerte in Torgau an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Kranzniederlegung fand am Erinnerungsort für die Opfer der Militärjustiz vor dem Fort Zinna – dem ehemals größten Wehrmachtgefängnis – statt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten keine Angehörigen der früheren Wehrmachtgefangenen, sondern nur eine kleine Zahl geladener Gäste an der Gedenkstunde teilnehmen.

Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht

Bei den Verhandlungen im Hauptquartier der alliierten Streitkräfte am 7. Mai 1945 in Reims unterzeichnete Generaloberst Jodl, der von Reichspräsident Dönitz autorisiert wurde, die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Streitkräfte. Als Zeitpunkt für die Einstellung aller Kampfhandlungen in Europa wurde der 8. Mai festgelegt. Damit endete der Krieg in Europa.

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